Fredericksberg
1888 -
Kopenhagen
1954
Der Däne Kaare Klint wird 1888 in Fredericksberg geboren, wo er ab 1903 an der technischen Hochschule Malerei studiert. Anschließend geht Kaare Klint bei seinem Vater, dem Architekten P.V. Jensen Klint, in die Lehre. Danach arbeitet Kaare Klint im Architekturbüro von Kai Nielsen und Carl Petersen. Mit Carl Petersen entwirft er 1914 den "Faborg"-Stuhl im neoklassizistischen Stil für das Faborg-Museum des Kunstsammlers Mads Rasmussen.
Ab 1917 ist Kaare Klint selbständiger Designer, er entwirft Möbel für die Firmen Fritz Hansen und Rudolf Rasmussen. 1924 wird Kaare Klint Leiter der neu gegründeten Möbelschule der Kunstakademie in Kopenhagen. Ab 1944 ist Kaare Klint dort auch Professor für Architektur. 1933 entwirft Kaare Klint den Holz-Stuhl "Deck" mit ausziehbarer Fußstütze. Im selben Jahr entsteht der "Safari"-Stuhl.
Kaare Klint hat besonders als Lehrer großen Einfluss, mit seinen Studenten untersucht er die Funktionsweise eines Möbels und macht anthropometrische Messungen. Als Designtheoretiker verweist Kaare Klint auf die handwerklichen Traditionen und das handwerkliche Können, wofür Detailgenauigkeit und Materialkenntnis unabdingbare Voraussetzungen sind. Auf dieser Basis sollen neue Formen aus vorhandenen Formen, die sich bewährt haben, nicht im radikalen Bruch, sondern als evolutionäre Entwicklung entstehen.
Kaare Klints Lehren bilden nach 1945 die theoretische Grundlage für die Erneuerung des dänischen Designs.
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